Zarten
Ebenso wie Kirchzarten, war auch Zarten bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt. Da heute nicht mehr genau zu definieren ist, ob man die damaligen Siedlungen und die Berichte darüber Zarten oder Kirchzarten zuordnen soll, hier noch einmal die komplette Historie:
Im Osten von Kirchzarten innerhalb der Gemarkung Burg lag auf einer Terrasse zwischen Rotbach und Wagensteigbach ein keltisches Oppidum, dessen Befestigungsanlagen heute teils noch sichtbar (Heidengrab), teils durch die Archäologie nachgewiesen sind. Der Zweck dieser Anlage konnte bislang allerdings nicht geklärt werden. Schon der antike Geograph Ptolemäus (um 150 n.Chr.) überlieferte den Namen dieser Siedlung, Taródunum. Dieser Name lebt heute noch in den Ortsnamen Kirchzarten und Zarten fort. Auch aus römischer Zeit weist das Zartener Becken mit den Resten eines Gutshofs Besiedlungsspuren auf.
In Schenkungsurkunden für das Kloster St. Gallen aus dem Jahre 765 werden die villa Zarduna (das Dorf Zarten) und die marcha Zardunensis (der Zartener Markt) erstmals wieder erwähnt, ohne daß jedoch entschieden werden kann, ob damit -und ebenso in den weiteren Urkunden des nachchristlichen 8. und 9. Jahrhunderts- Zarten oder Kirchzarten gemeint sind.
Aus dem St. Märgener Berain von etwa 1270 geht hervor, daß der Dinghof in Zarten dem Kloster gehörte und bereits zum Ausstattungsgut des von Grafen von Hohenberg gegründeten Klosters gehört hatte. Schon damals war die Gemeinde als Körperschaft greifbar, z.B. wenn von den rustici (Bauern) als Besitzern eines Waldstückes oder auch von einem Dorfvogt die Rede war.
Im Jahre 1293 ging die Vogtei über Zarten von den Hohenbergern an den Freiburger Ritter Bernhard Turner über, 1322 kam sie an den Schnewlin von Wiesneck und nach mehreren weiteren Besitzwechseln 1463 an die Stadt Freiburg. In Folge wurde die Grundherrschaft der Stadt über Zarten vom Talvogt zu Kirchzarten ausgeübt. Zarten bildete dabei eines der vier Niedergerichte der Talvogtei. So nennt im Jahre 1486 eine Urkunde den Meier zu Zarten, der im Auftrag von Bürgermeister und dem Rat von Freiburg zu Gericht saß.
Nach dem Anfall an Baden 1805 und der Auflösung der Freiburger Talvogtei gehörte Zarten zum Amtsbezirk Freiburg (seit 1939 Landkreis Freiburg). Heute ist Zarten ein Ortsteil der Gemeinde Kirchzarten.
Im Osten von Kirchzarten innerhalb der Gemarkung Burg lag auf einer Terrasse zwischen Rotbach und Wagensteigbach ein keltisches Oppidum, dessen Befestigungsanlagen heute teils noch sichtbar (Heidengrab), teils durch die Archäologie nachgewiesen sind. Der Zweck dieser Anlage konnte bislang allerdings nicht geklärt werden. Schon der antike Geograph Ptolemäus (um 150 n.Chr.) überlieferte den Namen dieser Siedlung, Taródunum. Dieser Name lebt heute noch in den Ortsnamen Kirchzarten und Zarten fort. Auch aus römischer Zeit weist das Zartener Becken mit den Resten eines Gutshofs Besiedlungsspuren auf.
In Schenkungsurkunden für das Kloster St. Gallen aus dem Jahre 765 werden die villa Zarduna (das Dorf Zarten) und die marcha Zardunensis (der Zartener Markt) erstmals wieder erwähnt, ohne daß jedoch entschieden werden kann, ob damit -und ebenso in den weiteren Urkunden des nachchristlichen 8. und 9. Jahrhunderts- Zarten oder Kirchzarten gemeint sind.
Aus dem St. Märgener Berain von etwa 1270 geht hervor, daß der Dinghof in Zarten dem Kloster gehörte und bereits zum Ausstattungsgut des von Grafen von Hohenberg gegründeten Klosters gehört hatte. Schon damals war die Gemeinde als Körperschaft greifbar, z.B. wenn von den rustici (Bauern) als Besitzern eines Waldstückes oder auch von einem Dorfvogt die Rede war.
Im Jahre 1293 ging die Vogtei über Zarten von den Hohenbergern an den Freiburger Ritter Bernhard Turner über, 1322 kam sie an den Schnewlin von Wiesneck und nach mehreren weiteren Besitzwechseln 1463 an die Stadt Freiburg. In Folge wurde die Grundherrschaft der Stadt über Zarten vom Talvogt zu Kirchzarten ausgeübt. Zarten bildete dabei eines der vier Niedergerichte der Talvogtei. So nennt im Jahre 1486 eine Urkunde den Meier zu Zarten, der im Auftrag von Bürgermeister und dem Rat von Freiburg zu Gericht saß.
Nach dem Anfall an Baden 1805 und der Auflösung der Freiburger Talvogtei gehörte Zarten zum Amtsbezirk Freiburg (seit 1939 Landkreis Freiburg). Heute ist Zarten ein Ortsteil der Gemeinde Kirchzarten.